PFLANZ DIR GUTE HERBSTLAUNE!

Nicht nur das Frühjahr und der Sommer erstrahlen mit leuchtenden und kräftigen Farben, auch der Herbst hat einiges zu bieten. Wer beim Anblick seines Gartens in Freude ausbrechen möchte, sollte genau jetzt Blumenkästen und Gartenkübel mit frischen Pflanzen herausputzen. Diese blühen bis spät in den Herbst hinein und sind wunderschön bis ins neue Jahr anzusehen.

Die Glattblatt-Aster

Die farbenfrohe Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii) blüht immer weiter, wenn für andere Gartenblüher die Saison schon längst vorbei ist. Der Name Aster bedeutet im altgriechischen „Stern“ und weist auf die Form der Blüten hin. Ihre unterschiedlichen Farbnuancen zwischen Lila, Rosa und Weiß schmücken mit Fröhlichkeit Ihre Terrasse oder Balkon. Sie locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an und verhelfen somit noch spät zu einem kleinen Biotop. Besonders spektakulär wirken lilafarbene Astern vor einem Spindelstrauch gepflanzt. Die Aster bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und benötigt während der Blütezeit regelmäßig Wasser. Achten Sie darauf, dass direkt am Stängel gegossen wird, die Blütenblätter verkraften das Wasser nicht so gut.

Das Lampenputzergras

Mit seinen schönen Ähren und schwingenden Halmen ist das Lampenputzergras (Pennisetum) eine sehr beliebte Pflanze, die Ihrem Garten oder der Terrasse eine besondere Ausstrahlung verleiht. Der botanische Name Pennisetum setzt sich zusammen aus Feder („penna“) und Stoppel / Borste („seta“) und verweist damit auf den Blütenstand. Einige niedrige Arten wie das Pennisetum alopecuroides 'Hameln' sind winterhart und sehr beliebt. Es wird nur zwischen 40 und 60 cm hoch und circa 60 bis 80 cm breit und ist somit für die Kübelpflanzung hervorragend geeignet. Die ährenhaften Blütenstände sind bis zum Winter eine wahre Zierde und die Halme nehmen ab Herbst eine goldgelbe Färbung an. Das Lampenputzergras bevorzugt einen sonnigen Standort und auf einem Balkon in südlicher Lage fühlt es sich besonders wohl. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.

Der Spindelstrauch

Der Spindelstrauch (Euonymus) wird auch „Pfaffenhütchen“ genannt, da die Form und Früchte an einen Hut eines Kardinals erinnern. Die Pflanze blüht im Mai mit vielen gelb-grünen Blüten, die dicht beieinandersitzen. Da sie viel Nektar enthalten, sind sie eine typische Bienenweide. Im Sommer verwandeln sich die Blüten in Beeren, die je nach Art im Herbst leuchtend rot oder hellrosa werden. Die Früchte haben Klappen, die aufspringen, sodass die orangefarbenen Samen freigesetzt werden. Heimische Vögel sind verrückt danach. Der Spindelstrauch steht gerne in der Morgensonne und im Verlauf des Tages im Halbschatten.

Wussten Sie schon?
Früher wurden die Schalen der Spindelstrauch-Samen zum Färben benutzt. Sie sind auch Hauptbestandteil eines Mittels gegen Läuse.

Tipp:
Für einige Spindelstrauch-Arten mit buntem Laub gilt Folgendes: Je mehr Sonne, desto bunter die Blätter.

Der Kriechende Günsel

Der Kriechende Günsel (Ajuga reptans) gehört zur Familie der Lippenblütler und eignet sich hervorragend zum Bepflanzen von schattigen Plätzchen. Je feuchter der Boden, desto mehr Sonne verträgt die teppichbildende Pflanze. Der pflegeleichte Bodendecker mit seinen hübschen Blüten und Blättern erreicht eine Wuchshöhe bis 20 cm. Er eignet sich somit ausgezeichnet als Unter- und Vorpflanzung von höheren Pflanzen.

Wussten Sie schon?
Kriechender Günsel hat sich auch als Heilpflanze einen Namen gemacht. Unter anderem wurde die Pflanze früher auch als Wundkraut verwendet, denn sie besitzt schmerzstillende Eigenschaften.

Der Zierkohl


Das Besondere am Zierkohl (Brassica oleracea) sind seine vielen weißen oder violettfarbenen Blätter. Sobald die Temperaturen die 10 °C Temperaturmarke unterschreiten, verändern sich die ursprünglich grünen Blätter in besonders intensiv leuchtende spezielle Farben. Je sonniger der Standort ist, desto kräftiger entwickelt sich seine Farbe. Auffallend schön ist eine Gruppe von Kohlköpfen in Kübeln. Wie alle seine Verwandten im Gemüsebeet benötigt Zierkohl regelmäßiges Gießen und bevorzugt einen sonnigen Standort.

Die Knospenblüherheide

Die bezaubernde Knospenblüherheide (Calluna vulgaris) gehört zu den Klassikern auf Balkon und Terrasse. Sie punktet im Herbst mit einer großen Farbauswahl in Weiß, Rot, Lila, Rosa oder Grün und auch mit verschiedenen Laubfarben. Durch ihre rustikale Erscheinung ist die Knospenblüherheide eine wahre Bereicherung für die naturnahe Terrassen- und Balkongestaltung. Besonders auffallend sind die Hängende- und die Quattro-Knospenblüherheide, die in einem vierfarbigen Blütenmix erstrahlen. An einem sonnigen Standort und geschickt kombiniert mit anderen in Größe und Farbe passenden Pflanzen, macht die Knospenblüherheide eine perfekte Figur in Kübeln und Kästen.

Tipp:
Schneiden Sie im Frühjahr die Heide bis ins grüne Holz zurück. Der Neuaustrieb wird damit angeregt und die Knospenblüherheide wächst buschiger.

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