EINE TüTE VOLL FRüHLING!

Der Herbst ist die beste Zeit um Zwiebelblumen in die Erde oder in Kübel und Kästen zu pflanzen und so die Grundlage für einen blütereichen Frühling im eigenen Garten zu schaffen. Also am besten gleich im Gartencenter eine Tüte voll Blumenzwiebeln besorgen und einbuddeln.

Mit einer oder besser gleich mehreren Tüten Blumenzwiebeln werden jetzt, mitten im Herbst, schnell erste Frühlingsgefühle geweckt. In unseren Gartencentern gibt es lose Blumenzwiebeln zum selber aussuchen, aber auch die klassische Verpackung – Zwiebeln im Netz oder in der Papiertüte – gibt es in allen vorstellbaren Varianten. Bis in den Dezember bzw. solange die Erde noch nicht gefroren ist, können die Blumenzwiebeln problemlos gesetzt werden. Beim Kauf ist es wichtig darauf zu achten, dass die Zwiebeln frisch und schön fest sind, eine glatte Haut haben und noch nicht austreiben. Dann haben sie viel Kraft zum Einwachsen und werden zu kräftigen Pflanzen mit großen Blüten. Dafür benötigen die Blumenzwiebeln einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreiche, durchlässige Erde. Als Faustregel beim Pflanzen gilt, dass die Pflanztiefe immer doppelt so tief ist, wie die Zwiebel hoch ist.

Nicht kleinlich sein

Die beste Wirkung erzielt man, wenn gleich mehrere Zwiebeln an eine Stelle, in sogenannte Tuffs, gepflanzt werden. Dabei kann man mit Farben spielen und verschiedene Sorten kombinieren oder auch nur auf eine Farbe bzw. Sorte setzen. Das funktioniert nicht nur im Beet, sondern auch auf Rasenflächen. Schneeglöckchen, Krokusse und viele Narzissensorten verwildern im Lauf der Jahre – immer vorausgesetzt, der Standort stimmt – und breiten sich stark aus. Daher benötigen sie genügend Platz um sich perfekt zu entfalten. Zum Beispiel Tulpen präsentieren sich auch äußert wirkungsvoll, wenn sie in wellenförmigen Reihen in Beete gesetzt werden.

Blütezeit am besten voll ausnutzen

Damit der Garten möglichst den ganzen Frühling etwas zu bieten hat, lohnt es sich darauf zu achten, unterschiedliche Arten und Sorten zu pflanzen. Bei Tulpen gibt es beispielsweise früh-, mittel- und spätblühende Sorten, so dass sich die Blütezeit der Tulpen mit einer überlegten Mischung von März bis Mai erstrecken kann. Wildtulpen sind meist die ersten, die ihre hübschen Blüten präsentieren, gefolgt von Fosteriana-Tulpen und einfachen frühen Tulpen. Später im Frühling, also Anfang bis Mitte/Ende Mai, zeigen sich dann auch die großen, gefransten und gerüschten Sorten. Das gleiche gilt auch für Narzissen, deren Blüten sich je nach Art von Februar bis Ende Mai präsentieren. Wer es bunt mag – und das den ganzen Frühling über – kombiniert am besten so viele Frühblüher wie möglich: Den Anfang machen Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse ab Februar, gefolgt von Narzissen, Märzenbecher, Hyazinthen, Traubenhyazinthen, Kaiserkronen und Tulpen. Den krönenden Abschluss bildet dann schließlich der Zierlauch.

So wird gepflanzt

Einen blütenreichen Frühling erwartet einen, wenn man die frischen Zwiebeln direkt nach dem Kauf in die Erde bringt. Dafür wird das Pflanzloch in der gewünschten Tiefe ausgehoben und der Boden zusätzlich noch etwas aufgelockert. Ist der Boden lehmig oder undurchlässig, sollte unbedingt noch eine Drainageschicht aus Sand in das Loch gegeben werden. Ohne diese Schicht oder bei Staunässe fangen die Blumenzwiebeln leicht an zu faulen. Dann werden die Blumenzwiebeln mit der Spitze nach oben in die Erde gelegt und vorsichtig in den Untergrund gedrückt. Anschließend wird das Loch mit humoser Erde gefüllt und leicht angedrückt. Vor allem bei trockenen Böden ist das Angießen wichtig, damit die Wurzelbildung angeregt wird.

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