Kräutersortiment

Im Sommergarten begeistert die Kapuzinerkresse mit wunderbaren Blüten, erweist sich als sehr nützlich als „Blattlausfänger“ und zur Abwehr von Raupen und Ameisen und ist ein schnellwachsender Bodendecker. Sie ist idealer Pflanzpartner in Mischkultur mit Tomaten, Kartoffeln, Bohnen, Rosen und im Obstgarten.
In der Küche verfeinert sie mit kressescharfen Geschmack Salate, Butterbrote und Kräuterquark.
Frische Blätter, Blüten und Blütenknospen können nach Bedarf während des ganzen Sommers geerntet. Geschlossene Blütenknospen werden mit anderen Kräutern in Essig eingelegt als Kapernersatz verwendet.

Fantastisches Würzkraut nicht nur für die asiatische Küche. Mit mildwürzigem, pfeffrigem Koriander-Aroma mit leichter Zitrusnote harmoniert der Vietnamesische Koriander ausgezeichnet mit Thai-Basilikum und verfeinert Salate, Suppen und sauer eingelegtes Gemüse.

Passt nicht nur zu Bohnen – Bohnenkraut kann unter anderem auch für Pilzragouts und deftige Eintöpfe, in Gemüsesuppen und zu Bratkartoffeln verwendet werden und hilft als blähungsminderndes Kraut schwere und stärkereiche Kost von Bohnen über Kohl hin zu Fett leichter zu verdauen.

So unterschiedlich können Bohnenkräuter sein:

Hängebohnenkraut, auch Hängeminze oder Indianische Heilminze, ergibt einen vorzüglichen Tee mit minzigem Geschmack und ist mit seinen langen Trieben sowohl als Hängepflanze als auch als Bodendecker geeignet. Bei uns nicht winterhart, sollte es im Haus überwintert werden.

Winterbohnenkraut, auch Bergbohnenkraut ist winterhart. Im Geschmack etwas herber als das einjährige Sommerbohnenkraut kann es selbst im Winter beerntet werden.

Der Name Salbei kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie heilen oder gesund. Der Name ist Programm, denn Salbei kann als Heilkraut zur Linderung von Halsschmerzen, Hautproblemen oder Mandelentzündungen eingesetzt werden. Allerdings ist dabei zu beachtet, dass Salbeitee nicht für den Dauergebrauch geeignet ist. Doch Salbei ist nicht nur für den Menschen, sondern auch im Garten nützlich, da er Schädlinge, wie Kohlweißlinge, Raupen, Schnecken und Läuse vertreibt.

Salbei kann bis zu 80 cm hoch und 60 - 80 cm breit werden. Dabei bevorzugt er einen sonnigen, trockenen, warmen Standplatz ohne Staunässe. Aber auch im Halbschatten gedeiht Salbei. Er blüht im Juni/ Juli und ist eine wichtige Bienenfutterpflanze.

Menschen, die die Wirkung des Krauts am eigenen Körper erfahren haben, sind sich einig: Das Kraut der Unsterblichkeit ist besser als Ginseng! Es wird schon seit Jahrhunderten in China als Tee aus frischen Blättern verwendet. Aufmerksam wurde die Wissenschaft auf Jiaogulan, wie es noch genannt wird, weil in der chinesischen Provinz Guizhou der Anteil der über 100-Jährigen weit über dem Bevölkerungsschnitt liegt. Das wird auf den regelmässigen Genuss dieses Tees zurückgeführt.

Jiaugulan hat eine ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem, wirkt Herz stärkend, durchblutungsfördernd, gegen Bluthochdruck, gegen hohen Cholesterinspiegel, senkt Blutzucker- & und Fette und wirkt außerdem stoffwechselfördernd.

Dieses asiatische Kraut benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und wöchentlich etwas Kräuterdünger. Jiaugulan wächst rankend und wird bis zu 150 cm hoch. Es ist mehrjährig, aber nur bedingt winterhart. Die oberirdischen Teile sterben im Winter ab. Die Überwinterung ist auch im Haus bei 15-18°C möglich.

Oregano (Origanum vulgare) und Majoran (Origanum majorana) werden häufig verwechselt. Dies liegt daran, dass beide Kräuter der gleichen Pflanzengattung angehören und eng miteinander verwandt sind. Außerdem werden beide Kräuter häufig in der mediterranen Küche eingesetzt.

Generell ist Oregano intensiver als Majoran und im Gegensatz zum milden, fast süßlichen Majoran, herb. Aufgrund dieser Intensität wird Oregano auch als alleiniges Kraut verwendet, wohingegen Majoran gern mit anderen Kräutern kombiniert wird. Nicht nur geschmacklich, sondern auch äußerlich unterscheiden sich beide Pflanzen: Die Oreganoblätter sind spitz und fein behaart und die Majoranblätter glatt und oval. Oregano ist mehrjährig und winterhart bis ca. -15°C. Majoran hingegen ist einjährig und nicht winterhart.

Der Ananassalbei (Salvia rutilans) stammt ursprünglich aus dem Hochland von Mexiko und fühlt sich im warmen, feuchten Halbschatten am wohlsten.
Die Pflanze kann eine Höhe von 60-120 cm und eine Breite von bis zu 60 cm erreichen.
Ananassalbei ist mehrjährig, aber nicht frostfest, weswegen er sich für eine Kultur im Kübel besser eignet.
Neben dem wunderschönen Blütenschmuck duftet der Ananassalbei auch wunderbar und kann außerdem in der Küche oder als Heilpflanze (hustenstillend) eingesetzt werden. In der Küche eignet er sich besonders in Süßspeisen, Obstsalat und Tee (am Besten in Kombination mit Zitronenmelisse und Minze). Sogar die roten Blüten sind essbar.

Aromatisch duftend, robust und pflegeleicht mit attraktiv blauer Blüte ist Ysop in Beet und Kübel eine wertvolle Bienenfutterpflanze, hübsche Zierpflanze, Heil- und Gewürzkraut und war bereits im Mittelalter eine wichtige Pflanze in Bauern- und Klostergärten.
Der Halbstrauch Ysop wächst am liebsten an einem sonnigen, trockenen Standort, ist wintergrün und winterhart und sollte im Frühjahr zurück geschnitten werden.
In der Küche bereichert der etwas bittere, aber minzeähnliche Geschmack von Ysop-Blättern Bohnengerichte, passt gut zu Wild-, Lamm- und Ziegenfleisch. Traditionell wird Ysop gern mit fetten Speisen für bessere Bekömmlichkeit kombiniert.
Ysop am besten zum Ende der Garzeit zugeben, je länger er mit kocht, um so stärker tritt das Bittere in den Vordergrund.