ROSEN & IHRE BEGLEITER!

Als Königin der Blumen hat die Rose eine atemberaubende Wirkung! Werden ihr dann noch Begleitpflanzen zur Seite gestellt, die sie durch ihren Wuchs, ihre Form oder ihre Blatt- und Blütenfarbe optisch unterstützen, kann sie ihre Schönheit gleich noch besser entfalten und es entsteht ein vielfältiges und lebendiges Pflanzbild.

Am 12. Juni ist Tag der roten Rose. Doch nicht nur rote Rosen, auch weiße, gelbe, rosa- oder pinkfarbene Exemplare sind eine zauberhafte Bereicherung im Garten. Denn Rosen gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und tollen Wuchsformen, nach denen sie in verschiedene Klassen eingeteilt werden.

Die wichtigsten Rosenklassen

Zu den wichtigsten und beliebtesten Rosen gehören Edelrosen, die kompakt zu kleinen Sträuchern heranwachsen und toll mit Beetstauden kombiniert werden können. Noch kompakter wachsen Zwergrosen, sie werden selten höher als 30 cm und eignen sich prima für die Bepflanzung von Kübeln und Töpfen. Strauchrosen entwickeln sich dagegen zu imposanten, etwa zwei bis drei Meter hohen Ziersträuchern. Dazu gehören unter anderem die herrlich duftenden alten und englischen Rosen. Edelrosen wachsen eher staksig und werden am besten in kleinen Gruppen von bis zu fünf Pflanzen einer Sorte eingegraben. Sie können prima mit Gräsern oder hohen Stauden kombiniert werden und eignen sich hervorragend für den Schnitt. Kletter- und Ramblerrosen wollen hoch hinaus, benötigen dafür aber eine stabile Stütze. Clematis sind hier ideale Pflanzpartner.

Gut zu wissen

Rosenbegleiter sollten in etwa die gleichen Ansprüche an den Boden und den Standort stellen, also ebenfalls einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden in warmer, sonniger Lage bevorzugen. Zudem dürfen die Begleitstauden den Rosen natürlich nicht die Schau stehlen, denn die Rose soll im Mittelpunkt stehen. Da Rosen einen offenen Boden vorziehen, sollten die Pflanzen keine direkte Konkurrenz darstellen. Besonders hohe Stauden dürfen nicht zu dicht an den Rosensträuchern stehen. Beim Pflanzen also am besten immer mehr als 50 cm Abstand einhalten, damit die Rosenblätter stets gut abtrocknen können.

Die perfekten Begleiter

Die passenden Begleitpflanzen für Rosen können farblich passend Ton in Ton oder in Verbindung mit zarten Pastelltönen gewählt werden. So schmeicheln sie den Rosenblüten besonders und unterstreichen ihre romantische Wirkung. Aber auch mit schönen farblichen Kontrasten wie zum Beispiel rot-weiß-violett oder auch weiß-gelb – mit weißen Rosen und gelben Stauden wie Mädchenauge, Mittagsgold oder der Kokardenblume – entsteht eine tolle ausdrucksstarke Bepflanzung. Um auch Insekten anzulocken, lohnt es sich bei der Wahl der Rosen und auch der Begleitpflanzen, zu ungefüllten Blüten zu greifen, da Bienen und Hummeln hier mehr Nahrung finden.

Lilafarbene Klassiker

Eine der beliebtesten Rosenbegleiter und der Inbegriff der klassischen Kombination ist wohl der Lavendel. Allerdings bevorzugt Lavendel im Gegensatz zu Rosen einen leichten, lockeren und sandigen Boden und nur wenig Nährstoffe. Daher sollten die beiden Pflanzenarten besser mit etwas Abstand zueinander gepflanzt werden und darauf geachtet werden, dass Lavendel immer separat und nicht zu stark gegossen und auch nicht gedüngt wird. Wird er zu viel gegossen geht er ein. Lavendel eignet sich auch hervorragend um zum Beispiel einen Rahmen um die Rosen zu ziehen. Wer auf den violetten Farbeffekt direkt neben den Rosen nicht verzichten möchte, greift zu Katzenminze, Steppensalbei, Glockenblumen, Blaunesseln oder Ehrenpreis. Sie verdecken so manche kahle Stelle im Beet, wachsen aber auch nicht so hoch, dass sie die Blüten der Rosen bedrängen.

Vollkommene Pracht

Egal ob Strauch- oder Kletterrose, Bodendecker- und Beetrosen, Frauenmantel und Storchschnabel sind ein edles Geleit für Rosen. Sie liegen der Königin der Blumen zu Füßen und breiten sich elegant als Blütenteppich unter den Gehölzen aus: Die gelben Blüten des Frauenmantels und die blauvioletten Blüten des Storchschnabels harmonieren besonders gut zu rosa- oder pinkfarbenen Rosensorten und bilden einen tollen Kontrast. Aber auch höher wachsende Stauden wie Prachtkerzen, Rittersporn, Phlox, Schafgarbe oder Duftnesseln bilden eine tolle Kulisse für Rosen. Es lohnt sich aber darauf zu achten, dass es rund um die Rosen nicht zu bunt zugeht. Gräser stallen dafür zum Beispiel eine tolle beruhigende Konstante dar, mit denen schöne Akzente gesetzt werden können.

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